GlobalFoundries beginnt mit dem Bau einer Chipfabrik in Frankreich – der Staat unterstützt
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GlobalFoundries, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der funktionsreichen Halbleiterfertigung, und STMicroelectronics, das Kunden aus dem gesamten Spektrum elektronischer Anwendungen bedient, gaben a, 05.07.2023 den Abschluss der am 11. Juli 2022 bekannt gegebenen Vereinbarung über die Errichtung einer neuen, gemeinsam betriebenen Halbleiterfertigungsstätte für große Stückzahlen in Crolles (Frankreich) bekannt.
In Partnerschaft mit STMicroelectronics wird nun in Crolles die Präsenz von GlobaldFoundries in Europas dynamischen Technologie-Ökosystem weiter ausgebaut. Ferner kann man hierdurch von Skaleneffekten profitieren, um zusätzliche Kapazitäten auf äußerst kapitalschonende Weise bereitzustellen. Gemeinsam wird nun die marktführende FDX-Technologie von GlobalFoundries und die umfassende Technologie-Roadmap von STMicroelectronics bereitgestellt und damit die Kundennachfrage befriedigt, die in den nächsten Jahrzehnten in den Bereichen Automotive, IoT und mobile Anwendungen voraussichtlich hoch bleiben wird. Diese neue Produktionsstätte wird das Umsatzziel von über 20 Mrd. USD unterstützen.
Die Fertigungskapazitäten liegt momentan bei rund 30 % und soll nach der vorläufigen Inbetriebnahme bis 2028 auf 620.000 Wafer pro Jahr erhöht werden, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Laut Plan werden vor allem Halbleiterscheiben mit Strukturen von 300 Millimetern hergestellt. Bei einem Teil der Knoten sei eine Ätzfeinheit von 20 bis 65 Nanometer (nm) vorgesehen. Mittelfristig möchte man Strukturen bis 10 nm herstellen. Als Prozesstechnik kommt vor allem Fully Depleted Silicon-on-Insulator (FD-SOI) zum Einsatz, die besonders energiesparende Schaltkreise ermöglicht.
Für das Programm sind Gesamtkosten in Höhe von 7,5 Mrd. Euro für CAPEX, Wartung und Nebenkosten veranschlagt. Die neue Anlage wird vom französischen Staat (verwaltet von Bpifrance) finanziell erheblich unterstützt. Die Beihilfemaßnahme, die im Einklang mit den Zielen des Europäischen Chip-Gesetzes steht und Teil des Plans "France 2030" ist, wurde kürzlich von der Europäischen Kommission genehmigt.