Beim jährlichen "Made on YouTube"-Event hat YouTube gestern (21. September) mehrere KI-gestützte Tools für Content-Creators vorgestellt. Das waren die Highlights:

1. Innovation mit "Dream Screen": Eine neue Funktion ermöglicht Creators, KI-generierte Videos und Fotos im Hintergrund ihrer YouTube Shorts zu nutzen. Anfangs werden die Creator in der Lage sein, mithilfe von Textprompts Hintergründe zu generieren. Später plant YouTube, Werkzeuge bereitzustellen, mit denen vorhandene Inhalte remixt und neu gestaltet werden können. Dies könnte die Attraktivität von YouTube Shorts erhöhen und die Plattform für Advertiser noch interessanter machen.

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2. Personalisierung durch KI: Mithilfe von KI wird YouTube individuelle Vorschläge für Videothemen bereitstellen. Diese werden auf aktuellen Trends und bereits beliebten Inhalten basieren, was die Chancen erhöht, dass Creator Inhalte produzieren, die bei ihrem Publikum gut ankommen. Durch die zielgerichtete Erstellung von Inhalten, die bereits bei den Zuschauern beliebt sind, können Werbetreibende gezieltere Werbekampagnen schalten, was wiederum die Monetarisierung für YouTube und die Creator optimiert.

3. Internationale Expansion mit KI-Untertitelung: YouTube plant, eine Funktion einzuführen, mit der Videos automatisch in andere Sprachen übersetzt werden können. Dies könnte YouTubes Reichweite bzw. die der Nutzer in nicht-englischsprachigen Märkten deutlich erhöhen.

Mit dem Aufkommen preiswerter generativer KI-Werkzeuge hat sich die Herangehensweise digitaler Creator bei der Inhaltserstellung im letzten Jahr bereits verändert. Google, die Mutterfirma von YouTube, investiert verstärkt in generative KI-Technologien, und parallel dazu hat YouTube schrittweise KI-basierte Funktionen, darunter auch Videozusammenfassungen, auf seiner Plattform integriert. Bei Googles Hauptdienst, der Suchfunktion, laufen aktuell Tests, um KI-generierte Suchergebnisse als "Search Generative Experience" an vorderster Stelle anzuzeigen.

Die zahlreichen neuen KI-Features auf YouTube könnten die Arbeitsweise der Creator grundlegend verändern. Durch die Erkenntnisse, die mithilfe von KI gewonnen werden, könnten Creator ihren Fokus auf bestimmte Inhalte legen und KI-erzeugte Inhalte, die auf YouTube schon jetzt zunehmen, könnten noch präsenter werden. In Reaktion auf den Trend synthetischer Inhalte kennzeichnen andere Plattformen, wie beispielsweise TikTok, bereits explizit KI-generierte Inhalte.