Hallo Investoren, Hallo Trader, 

Die Meta-Aktie hat im nachbörslichen Handel am Mittwoch 20 % an Wert zugelegt. Ungeachtet des Umsatzrückgangs habe der Konzern besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Die Aktienrückkäufe wurden deutlich in die Höhe geschraubt. Zudem stellte Meta-Chef Mark Zuckerberg mehr Stärke und Flexibilität in Aussicht. Die KI-Entdeckungsmaschine und Reels seien wichtige Treiber für die weiteren Fortschritte, erklärte Zuckerberg bei Vorlage der Zahlen. Die Community wachse weiter und das Engagement auf Facebook, Instagram und WhatsApp sei groß. Facebook hätte zuletzt den Meilenstein von 2 Mrd. täglich aktiven Nutzern erreicht. Das Werbegeschäft profitiere dabei von der Einbindung künstlicher Intelligenz. Durch KI hätten die Werbekunden über 20 % mehr Konversionen gesehen als noch im Vorjahr.

Geschäftsbereich Reality Labs verursacht hohe Kosten

Im 4. Quartal von 2022 ging der Umsatz dennoch um rund 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Im selben Zug kletterten die Gesamtkosten und Aufwendungen um über 22 % in die Höhe. Zuckerberg kommentierte, dass der Konzern Kostensenkungen anstrebe. 2023 soll das Jahr der Effizienz werden. Projekte ohne die gewünschten Ergebnisse sollen schneller gestoppt werden und Entscheidungen früher getroffen werden. Für die Sparte Reality Labs gab der Facebook-Konzern aber ungeachtet der Sparsamkeit weiter viel Geld aus. Der Geschäftsbereich hat im vergangenen Quartal einen operativen Verlust von rund 4,3 Mrd. USD verbucht.

Business Messaging könnte weiter monetarisiert werden

Der Meta-Chef hatte zugegeben, dass das vergangene Jahr herausfordernd war. In Zukunft soll vermehrt auf Effizienz gesetzt werden. Mit der App Familie würden monatlich über 3,7 Mrd. Menschen erreicht. Damit ist die Zahl der Menschen, die Facebook, Instagram und WhatsApp jeden Tag nutzen, so hoch wie nie zuvor. Die Möglichkeiten zur Monetarisierung von Business Messaging begeistere den Konzern. Auf der WhatsApp Business Plattform sollen etwa Kundenfragen beantwortet werden oder Updates gesendet werden. Beispielsweise hätte die Fluggesellschaft AirFrance damit begonnen über den Messagingdienst Bordkarten und Fluginformationen zu teilen.

Im Mittelpunkt steht aber weiterhin das Metaverse. Ende vergangenen Jahres hatte Meta das Mixed-Reality-Gerät Quest Pro auf den Markt gebracht. Wie wir zuletzt berichtet hatten, können mit dem VR-Headset etwa virtuelle Basketballspiele erlebt werden.

Ich wünsche euch noch eine schöne Woche.

Bis zum nächsten Mal,

Luca Bißmaier