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Facebook, Microsoft & Co.: 5 innovative und disruptive, aber trotzdem unterbewertete Aktien

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Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell

Nach starken Kursgewinnen hinterlassen viele Aktien keinen günstigen Bewertungseindruck mehr. Speziell gilt das für die Anteilsscheine von innovativen und disruptiven Unternehmen. Denn diese sind oft besonders stark gefragt. Doch es gibt auch noch Ausnahmen. So sind 5 Mitglieder aus dem Morningstar Exponential Technologies Index als Kauf oder sogar als starker Kauf eingestuft.

Disruptoren wie Apple und Amazon.com trugen dazu bei, dass der technologielastige Nasdaq im vergangenen Jahr um fast 44 % zulegen konnte. Vermutlich sind solche Innovatoren, die neue Technologien entwickeln und geschickt nutzen, dazu geschaffen, um auch an der Börse zu boomen, denn schließlich verändern diese Unternehmen die Art, wie wir leben, schreibt Susan Dziubinski vom US-Finanzdienstleister Morningstar.

Gleichwohl erinnert sie gleichzeitig auch daran, dass man bei Morningstar nicht bereit ist, zu viel für eine Aktie zu bezahlen, egal wie transformativ ein Unternehmen auch sein mag. Vor diesem Hintergrund hat sich Dziubinski auf die Suche nach preiswerten Innovatoren im Morningstar Exponential Technologies Index gemacht.

Dazu muss man wissen, dass der Morningstar Exponential Technologies Index entwickelt wurde, um sektorübergreifend Unternehmen zu identifizieren, die sich in einem frühen Stadium der Entwicklung oder Nutzung transformativer Technologien befinden. Er enthält 200 Unternehmen, die vom Morningstar-Aktienresearch-Team als gut positioniert angesehen werden, um als Anwender oder Hersteller vielversprechender Technologien bedeutende wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.

Grundsätzlich betrachtet hat Morningstar 8 Technologie-Megathemen identifiziert:

Big Data und Analytics: Es geht hierbei um Fähigkeiten im Umgang mit Datensätzen, die zu groß und komplex sind, um sie mit Standardmethoden oder -tools zu manipulieren oder abzufragen. Verwandte Unterthemen sind das Internet der Dinge, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz.

Netzwerke und Computersysteme: Technologiesprünge, die von Hyperkonnektivität und integrierten Systemen bis hin zu Servicekontinuität und neuen softwaredefinierten Architekturen reichen, werden die Art und Weise, wie Menschen über die Verbindung von Anwendungen und Software mit Hardware denken, massiv beeinflussen.

Nanotechnologie: Der Zweig der Technologie, der sich mit Dimensionen und Toleranzen von weniger als 100 Nanometern beschäftigt, insbesondere mit der Manipulation einzelner Atome und Moleküle. Morningstar sieht eine Reihe potenzieller Anwendungen in den Bereichen Medizin, Computertechnik, Fertigung und Reisen.

Medizin und Neurowissenschaften: Wissenschaften, wie Neurochemie und experimentelle Psychologie, die sich mit dem Nervensystem und dem Gehirn beschäftigen. Wichtige Fortschritte bei der Entschlüsselung des menschlichen Genoms haben eine Infrastruktur von Biomarkern geschaffen, während Paradigmenwechsel in der Biotechnologie, die das Immunsystem verändern können, die Art und Weise, wie wir Krankheiten behandeln, radikal verändern.

Energie- und Umweltsysteme: Dies beinhaltet die Erforschung von erneuerbaren Energiequellen - einschließlich Sonne, Wind, Wasser und Batterien. In dem Maße, in dem Unternehmen Prozesse zur Reduzierung der Umweltbelastung und zur Steigerung der Betriebseffizienz einführen, eröffnen sich neue Wege für den technologischen Fortschritt in allen Sektoren.

Robotik: Der Zweig der Technologie, der sich mit dem Design, der Konstruktion, dem Betrieb und der Anwendung von Robotern beschäftigt. Fortschritte in der Robotik, insbesondere in Kombination mit anderen exponentiellen Technologien, haben laut Morningstar ein scheinbar unendliches Anwendungspotenzial, das sich über technische, industrielle, medizinische und verbraucherorientierte Kanäle erstreckt.

3D-Druck: Ein Verfahren zur Herstellung eines physischen Objekts aus einem dreidimensionalen digitalen Modell. Der aufkommende Trend ist gemäß Morningstar reif für den Mainstream und hat das Potenzial, mehrere Branchen zu verändern, von der industriellen Fertigung über die Medizin bis hin zu Konsumgütern und dem Einzelhandel.

Bioinformatik: Die Wissenschaft vom Sammeln und Analysieren komplexer biologischer Daten. Der "Quantified Sell"-Trend, bei dem Daten erfasst werden, um Aspekte des täglichen Lebens eines Menschen zu quantifizieren, hat für Morningstar ein exponentielles Potenzial, sowohl die Dauer als auch die Qualität des Lebens positiv zu beeinflussen.

Finanzdienstleistungs-Innovation: Die Suche nach und die Anerkennung von neuen Finanzierungsquellen, Plattformen, Währungen und gespeicherten und übertragenen Werten. Morningstar denkt dabei nicht nur an Möglichkeiten zur effizienten Ausweitung der Produktion, sondern auch an die zugrunde liegenden Währungen (einschließlich Kryptowährungen) sowie an strukturelle Verschiebungen in der Technologie und bei den Zahlungsmodalitäten.

Die Morningstar-Analysten bewerten Unternehmen innerhalb dieser Themen auf einer Skala von 0 (kein oder geringes Engagement in dem Thema) bis 2 (signifikantes Engagement) und stützen sich dabei auf Modelle, die das Wachstum über 5, 10 und 20 Jahre prognostizieren. Aus dem Universum hat man 5 Unternehmen herausgefiltert, die bei der skizzierten Vorgehensweise einerseits am besten abschneiden, gleichzeitig andererseits aber nach den Maßstäben von Morningstar als derzeit unterbewertet einzustufen sind. Nachfolgend führt Dziubinski auf, wie die Analysten die Geschäftsaussichten für diese Quintett beurteilen und in welchen der genannten Megatrendbereichen diese Unternehmen jeweils tätig sind.

1. Roche Holding AG ADR (ISIN: CH0012032048)

Der Schweizer Pharmakonzern ist mit der Bestnote von 4 Sternen versehen. Der faire Wert für die ADRs ist auch 60,00 USD festgezurrt. Das vergleicht sich mit einer aktuellen Notiz von 42,96 USD. Die Unsicherheiten rund um den Titel werden als niedrig eingestuft. Zu tu hat dieser Konzern den Angaben zufolge mit den Megathemen Big Data und Analytik, Nanotechnologie, Medizin und Neurowissenschaften sowie Bioinformatik.

"Wir sind der Meinung, dass das Medikamentenportfolio und die branchenführenden Diagnostika von Roche nachhaltige Wettbewerbsvorteile schaffen. Als Marktführer sowohl in der Biotechnologie als auch in der Diagnostik ist der Schweizer Gesundheitsriese in einer einzigartigen Position, um die globale Gesundheitsversorgung in eine sicherere, personalisierte und kosteneffizientere Richtung zu lenken. Zwischen den Forschern von Genentech und Roche findet ein intensiver Informationsaustausch statt, der die Produktivität in Forschung und Entwicklung steigert und personalisierte Medizin anbietet, die die Vorteile der diagnostischen Abteilung von Roche nutzt", erklärt Strategin Karen Andersen.

Der Fokus von Roche auf Biologika und die innovative Pipeline seien der Schlüssel für die Fähigkeit des Unternehmens, seinen breiten wirtschaftlichen Schutzgraben aufrechtzuerhalten und weiterhin Wachstum zu erzielen, da die aktuellen Blockbuster im Wettbewerb stünden. Die Blockbuster-Krebsbiologika Avastin, Rituxan und Herceptin machten demnach 2019 32 % des Umsatzes von Roche aus, und alle 3 sehen sich starkem Gegenwind durch Biosimilars ausgesetzt. Der Fokus von Roche auf Biologika (mehr als 80 % des Pharma-Umsatzes) biete jedoch einen gewissen Puffer gegen die traditionell starken Rückgänge durch die Konkurrenz von niedermolekularen Generika.

Darüber hinaus habe Roche mit der Einführung von Perjeta im Jahr 2012 und Kadcyla im Jahr 2013 sein Brustkrebs-Portfolio erweitert, und Phesgo, eine subkutane Koformulierung von Herceptin und Perjeta, komme in den USA auf den Markt. Gazyva, das jetzt für CLL und NHL zugelassen sei und sich in der Testphase für Lupus befinde, werde auch die Langlebigkeit des Rituxan-Franchise verlängern.

Der Umsatz von Avastin bei Lungenkrebs sei anfällig für Biosimilars sowie für die Konkurrenz durch die neuen Therapien Opdivo und Keytruda, aber Roche habe auch das eigene Immunonkologie-Medikament Tecentriq 2016 auf den Markt gebracht, und man sieht hier ein Spitzenumsatzpotenzial von über 10 Mrd. USD. Roche expandiere auch außerhalb der Onkologie mit dem MS-Medikament Ocrevus (9 Mrd. USD Spitzenumsatz) und dem Hämophilie-Medikament Hemlibra (6 Mrd. USD Spitzenumsatz).

"Das Diagnostikgeschäft von Roche ist ebenfalls stark. Mit einem Anteil von 20 % am weltweiten In-vitro-Diagnostik-Markt ist Roche die Nummer eins in dieser Branche vor den Wettbewerbern Siemens, Abbott und Ortho. Der Preisdruck auf dem Diabetes-Markt ist hoch, aber neue Instrumente und Immunoassays haben das Kernsegment der professionellen Diagnostik gestärkt", so Andersen.

2. Microsoft (ISIN: US5949181045)

Beim US-Softwarekonzern Microsoft hat Morningstar ein Rating von 4 Sternen vergeben. Der faire Wert ist auf 263,00 USD beziffert, während der aktuelle Kurs 242,20 USD beträgt. Die Unsicherheiten rund um den Titel bezeichnet man als durchschnittlich. Bezug zu den genannten Megatrends gibt es hier zu Big Data und Analytics, Netzwerke und Computersysteme, Robotik, Bioinformatik sowie Finanzdienstleistungsinnovation.

"Seit seinem Amtsantritt als CEO im Jahr 2014 hat Satya Nadella Microsoft zu einem führenden Cloud-Anbieter umgestaltet. Unserer Ansicht nach ist Microsoft zu einem von zwei Public-Cloud-Anbietern geworden, die eine Vielzahl von PaaS/IaaS-Lösungen in großem Umfang bereitstellen können. Darüber hinaus hat Microsoft den Übergang von einem traditionellen unbefristeten Lizenzmodell zu einem Abonnementmodell beschleunigt. Das Unternehmen hat sich auch die Open-Source-Bewegung zu Eigen gemacht. Schließlich hat sich Microsoft aus dem wachstums- und margenschwachen Geschäft mit Mobiltelefonen zurückgezogen und treibt die Umstellung auf Cloud-basierte Spiele voran. Diese Faktoren haben in Kombination zu einem fokussierteren Unternehmen geführt, das ein beeindruckendes Umsatzwachstum mit hohen und expandierenden Margen bietet", fasst Analyst Dan Romanoff seine Haltung zusammen.
Zudem glaubt er, dass die Cloud-Computing-Plattform Azure das Herzstück des neuen Microsoft ist. Obwohl er schätzt, dass es sich dabei bereits um ein Geschäft im Volumen von rund 20 Mrd. USD handelt, sei es im Geschäftsjahr 2019 mit einer atemberaubenden Rate von 56 % gewachsen. Azure habe mehrere eindeutige Vorteile, einschließlich der Tatsache, dass es Kunden eine schmerzlose Möglichkeit biete, zu experimentieren und ausgewählte Workloads in die Cloud zu verschieben. Da bestehende Kunden in der gleichen Microsoft-Umgebung verbleiben könnten, könnten Anwendungen und Daten einfach von On-Premises in die Cloud verschoben werden. Microsoft könne auch seine massive installierte Basis aller Microsoft-Lösungen als Anknüpfungspunkt für einen Azure-Umzug nutzen. Azure sei außerdem ein hervorragender Ausgangspunkt für die säkularen Trends in den Bereichen KI, Business Intelligence und Internet der Dinge, da das Unternehmen immer wieder neue Dienste rund um diese Themen einführe.

Hinzu kommen aus der Sicht von Romanoff auch noch die folgenden Pluspunkte: "Microsoft ist auch dabei, seine traditionellen On-Premises-Produkte zu Cloud-basierten SaaS-Lösungen umzuwandeln. Zu den kritischen Anwendungen gehören LinkedIn, Office 365 und Dynamics 365. Wie jede Umstellung ist der erste Schritt schmerzhaft, da sowohl Umsatz als auch Margen sinken. Allerdings befindet sich Microsoft nun auf der Rückseite dieser Entwicklung, wo sich die Umsätze beschleunigt haben und besser vorhersehbar sind, und die Margen steigen. Office 365 behält sein virtuelles Monopol bei Office-Produktivitätssoftware, was sich unserer Meinung nach in absehbarer Zeit nicht ändern wird. Wir glauben, dass die Kunden weiterhin den Übergang von On-Premises- zu Cloud-Lösungen vorantreiben werden, und das Umsatzwachstum wird robust bleiben und die Margen werden sich in den nächsten Jahren weiter verbessern."

3. Merck & Co. (ISIN: US58933Y1055)

Dem US-Pharmakonzern Merck & Co. billigt Morningstar 4 Sterne zu. Der faire Wert beträgt den Angaben zufolge 100,00 USD, die aktuelle Notiz bewegt sich bei 75,80 USD. Die Unsicherheiten bei diesem Unternehmen hält man für durchschnittlich. Verbindungen zu den erwähnten Megatrends gibt es bei Big Data und Analytik, Nanotechnologie, Medizin und Neurowissenschaften, Bioinformatik.

"Mercks Kombination aus einer breiten Palette an margenstarken Medikamenten und einer Pipeline an neuen Medikamenten sollte langfristig eine hohe Rendite auf das investierte Kapital gewährleisten. Darüber hinaus hat Merck das Schlimmste seiner Patentklippe hinter sich, was den verstärkten Wettbewerb durch Generika, den das Unternehmen in den letzten Jahren erlebt hat, beseitigen sollte. Und nach mehreren Jahren mit nur mäßiger Produktivität in der Forschung und Entwicklung bringt Mercks Strategie der Medikamentenentwicklung wichtige neue Medikamente hervor", so Direktor Damien Conover.

Die neuen Produkte von Merck haben aus der Sicht von Conover die Generikakonkurrenz gemildert und die jüngsten großen Patentverluste ausgeglichen. Insbesondere Keytruda gegen Krebs sei ein wichtiger Blockbuster mit einem Milliardenpotenzial: Es habe einen First-Mover-Vorteil in einer der größten Krebsindikationen, dem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs. Außerdem erwartet er, dass neue Kombinationen von Krebsmedikamenten den Gesamtumsatz von Merck mit Medikamenten weiter ankurbeln werden. Man erwartet jedoch einen intensiven Wettbewerb auf dem Krebsmarkt, da mehrere konkurrierende Medikamente zwischen 2020 und 2021 wahrscheinlich wichtige klinische Daten in früheren Krebsstadien veröffentlichen dürften. Zu den weiteren Gegenwindfaktoren gehörten zudem der Wettbewerb durch Generika, insbesondere für das Diabetes-Medikament Januvia, der wahrscheinlich bereits 2022 einsetzen werde.

"Nach mehreren Jahren mit gemischten Ergebnissen verbessert sich die F&E-Produktivität von Merck, da sich das Unternehmen verstärkt auf Bereiche mit ungedecktem medizinischem Bedarf konzentriert. Aufgrund von Nebenwirkungen oder mangelnder überzeugender Wirksamkeit musste Merck mit den Herz-Kreislauf-Medikamenten Anacetrapib, Tredaptive, Rolofylline und TRA sowie mit Telcagepant gegen Migräne große Rückschläge hinnehmen. Sicherheitsfragen beendeten die Entwicklung des Osteoporosemittels Odanacatib. Trotz dieser Rückschläge kann Merck einige solide Erfolge vorweisen, darunter die erfolgreiche Einführung seines PD-1-Medikaments Keytruda in der Onkologie", führt Conover aus.

Nach diesem Erfolg habe Merck seinen Fokus auf Bereiche mit ungedecktem medizinischem Bedarf in der Spezialmedizin verlagert, und Keytruda sei führend in dieser neuen Richtung. Conover geht davon aus, dass Keytrudas Führungsrolle bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs in den nächsten Jahren ein wichtiger Wachstumstreiber für das Unternehmen sein wird."

4. Facebook (ISIN: US30303M1027)

Das soziale Netzwerk Facebook hat beim Morningstar-Rating 4 Sterne inne. Bezug zu Megatrends gibt es bei Big Data und Analytics sowie bei Netzwerke und Computersysteme. Der faire Wert ist auf 335,00 USD taxiert, verglichen mit einer aktuellen Notiz von 268,10 USD. Die Unsicherheiten hält man bei Morningstar jedoch für überdurchschnittlich.

"Facebook ist mit 2,5 Mrd. monatlich aktiven Nutzern das größte soziale Netzwerk der Welt. Das Wachstum der Nutzer und das Engagement der Nutzer, zusammen mit den wertvollen Daten, die sie generieren, macht Facebook kurz- und langfristig für Werbetreibende attraktiv. Die Kombination aus diesen wertvollen Vermögenswerten und dem erwarteten anhaltenden Wachstum in der Online-Werbung verheißt Gutes für Facebook, da das Unternehmen ein starkes Umsatzwachstum generiert und weiterhin einen positiven und profitablen Cashflow aufweist", meint Senior-Analyst Ali Mogharabi.

Facebook habe die Anzahl der Nutzer und deren Engagement durch die Bereitstellung zusätzlicher Funktionen und Apps erhöht, um sie innerhalb des Facebook-Ökosystems zu binden. Durch die zunehmende Interaktion der Facebook-Nutzer mit Freunden und Familienmitgliedern, die gemeinsame Nutzung von Videos und Bildern und die kontinuierliche Erweiterung des Social Graphs sammelt das Unternehmen nach Meinung von Mogharabi mehr Daten, die Facebook und seine Werbekunden dazu nutzen, um Online-Werbekampagnen zu starten, die auf bestimmte Nutzer ausgerichtet sind. Während die Nutzung der Daten in verschiedenen Märkten auf dem Prüfstand stehe, glaubt er, dass Facebooks großes Publikum weiterhin die Werbedollars anziehen wird. Das Wachstum der durchschnittlichen Werbeeinnahmen von Facebook pro Nutzer deute auf die Bereitschaft der Werbetreibenden hin, mehr für auf Facebook geschaltete Anzeigen zu bezahlen, da sie von den zielgerichteten Anzeigen einen hohen Return on Investment erwarteten.

"Wir glauben, dass Facebook weiterhin von einer verstärkten Allokation von Marketing- und Werbedollar in Richtung Online-Werbung profitieren wird, insbesondere bei sozialen Netzwerken und Videoanzeigen, wo Facebook besonders gut positioniert ist. Die Facebook-App des Unternehmens gehört zusammen mit Instagram, Messenger und WhatsApp zu den weltweit am meisten genutzten Apps auf Android- und iPhone-Smartphones. Facebook unternimmt Schritte, um seine verschiedenen Apps weiter zu monetarisieren, wie z. B. die Bereitstellung interaktiver Videoanzeigen. Es wendet auch künstliche Intelligenz und Technologien für virtuelle und erweiterte Realität auf verschiedene Produkte an, was das Engagement der Facebook-Nutzer noch weiter erhöhen könnte, was in Zukunft zu einem weiteren attraktiven Umsatzwachstum bei Werbetreibenden führen könnte", so der Morningstar-Senior-Analyst

5. Biomarin Pharmaceutical (ISIN: US09061G1013)

Auch die Aktien des US-Biotechunternehmens Biomarin Pharmaceutical sind mit 4 Sternen ausgestattet. Einem auf 101,00 USD bezifferter fairer Wert steht eine aktuelle Notiz von 85,22 USD gegenüber. Die Unsicherheiten bei dieser Gesellschaft hält der US-Finanzdienstleister für durchschnittlich. Mit Megatrends hat man bei Biomarin laut Morningstar mit Big Data und Analytik, Nanotechnologie, Medizin und Neurowissenschaften sowie Bioinformatik zu tun.

"BioMarin sammelt ein Portfolio von Therapeutika gegen genetische Krankheiten an, so dass historische Vergleiche mit Genzyme schwer zu vermeiden sind. Kommerzialisierungs- sowie Forschungs- und Entwicklungskosten haben BioMarin in den roten Zahlen gehalten, aber wir sind zuversichtlich, dass die Medikamente gegen seltene Krankheiten Gewinne generieren werden, und BioMarins Rückkehr zur Non-GAAP-Profitabilität im Jahr 2017 sieht nachhaltig aus. Mit einer tiefen eigenen Pipeline und der Fähigkeit, das Wachstum durch strategische Akquisitionen zu ergänzen, ist BioMarin in einer starken Position", erklärt Strategin Karen Andersen.

Die lebensrettenden Therapien von BioMarin kämen vielleicht nur ein paar tausend Patienten weltweit zugute, aber mit sechsstelligen Preisen für die meisten Produkte und hohen Eintrittsbarrieren sieht sie dies als einen sehr attraktiven Markt. Genzyme (jetzt Sanofi) und BioMarin hätten ein 50/50-Joint-Venture gegründet, um das erste Medikament von BioMarin, Aldurazyme, zur Behandlung von Mukopolysaccharidose I (MPS I) zu vermarkten. Das MPS-VI-Medikament von BioMarin, Naglazyme, befinde sich in der Reifephase, verzeichne aber aufgrund des Einsatzes in Schwellenländern wie Brasilien und der höheren (teureren) Dosierung im Zuge der Reifung junger Patienten immer noch ein solides Wachstum. Andersen geht davon aus, dass der Spitzenumsatz 400 Mio. USD übersteigen wird.

BioMarin sei auch gut positioniert, um das gesamte Spektrum von Patienten mit Phenylketonurie (PKU) zu behandeln, eine der weltweit häufigsten Stoffwechselstörungen. Während generische Versionen von Kuvan (zugelassen zur Behandlung von leichter bis mittelschwerer PKU) 2020 in den USA auf den Markt kämen, sei 2018 in den USA das wirksamere Medikament Palynziq für erwachsene Patienten mit PKU eingeführt worden, einschließlich Patienten mit schwereren Formen der Krankheit, und BioMarin treibe eine Gentherapie für PKU in frühe klinische Studien voran. PKU werde dank der staatlich vorgeschriebenen Neugeborenen-Screening-Programme gut diagnostiziert, und es gebe keine alternativen medikamentösen Therapien. Vimizim gegen das Morquio-A-Syndrom und die Einführung von Brineura zur Behandlung der CLN2-Krankheit im Jahr 2017 dürften das Wachstum ebenfalls vorantreiben.

"In der Pipeline hat Vosoritide gezeigt, dass es in der Lage ist, normale Wachstumsraten bei jungen Patienten mit der häufigsten Form des Zwergwuchses wiederherzustellen (Markteinführung wahrscheinlich 2021), und die Hämophilie-A-Gentherapie Valoctocogene Roxaparvovec, oder Roctavian, sollte Mitte 2022 auf den Markt kommen (nach einem Complete Response Letter im August 2020). Wir denken, dass jedes Produkt einen Spitzenumsatz von fast 1 Mrd. $ erzielen könnte", rundet Andersen ihre positive Meinung zu Biomarin ab.

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