Der Konzern aus Cupertino veröffentlichte gestern Abend seine Quartalszahlen und gab trotz der derzeit herrschenden weltwirtschaftlichen Probleme erneut einen Rekord-Umsatz und einen Rekord-Gewinn bekannt. Nachdem das Weihnachtsgeschäft bei Apple traditionell stark ist, flaute der Absatz in den Monaten Januar und Februar etwas ab, ehe die Nachfrage im März wieder deutlich anstieg.

Der kalifornische Computerpionier generierte im Zeitraum vom 26. Dezember bis zum 26. März einen Umsatz von 97,3 Mrd. USD (+ 9 % zum Vorjahr) mit einem Gewinn vor Steuern von 25,01 Mrd. USD. Dadurch wurden abermals die Erwartungen der Analysten übertroffen, welche von einem EPS von 1,42 USD und einem Umsatz von 93,9 Mrd. USD ausgingen.

Nie zuvor konnte Apple mit seinen Services in nur einem Quartal einen höheren Umsatz verzeichnen. Blickt man auf die einzelnen Produktkategorien, so lässt sich das iPhone-Geschäft auf einen Umsatz von 50,75 Mrd. USD beziffern, während der iPad Verkauf aufgrund der anhaltenden Lieferprobleme leicht zurückging und für einen Umsatz von 7,646 Mrd. USD sorgte. Der Mac lieferte trotz Chipkrise einen Umsatzrekord von 10,435 Mrd. USD und die Apple Wearables steuerten 8,806 Mrd. USD bei. Stark war auch das Servicegeschäft rundum Apple Music, Apple TV+ und Co., welches 19,821 Mrd. USD in die Kassen spülte und um 17 % wuchs.

Geografisch betrachtet erzielte Apple Rekord-Umsätze in Nordamerika, Europa und China, konnte aber grundsätzlich in allen Regionen und Nutzerwachstum feststellen. Rund 825 Millionen aktive Abonnenten hat Apple über alle Dienste hinweg.

Was kann man dieses Jahr von Apple erwarten?

Anfang Juni soll die neue Generation an Betriebssystemen vorgestellt werden. Spannend könnte auch der Bereich Smart Home sein, denn im spätestens im Herbst soll der neue Hersteller übergreifende Standard Matter auf den Markt kommen.

Ferner wird ein erster großer Schritt hin zu Spezialisierung für Geräte mit Apple Silicon erwartet. Dementsprechend integrierte Apple nicht vor allzu langer Zeit deinen A13 Chip in das Apple Studio Display, damit auch Intel-Macs von den diversen Zusatzfunktionen profitieren können.

Nichtsdestotrotz warnt Apple vor Schwierigkeiten im laufenden Quartal. So sagt Finanzchef Luca Maestri: "Die von Corona-Maßnahmen verursachten angespannten Lieferketten und der branchenweite Chipmangel beeinträchtigen unsere Fähigkeit, die Nachfrage der Kunden nach unseren Produkten zu befriedigen". Aufgrund der Lockdowns in China sei zudem ein Rückgang der Nachfrage vor Ort zu befürchten.