Eroberung des Weltalls – Mit diesen fünf Aktien fliegen Sie bei diesem Anlage-Megatrend mit
alle Artikel zur RHEINMETALL AG Aktie | Preisindikation: 474,400 € -1,37 % (04:23 Uhr) | Qualitätscheck |
alle Artikel zur AIRBUS SE Aktie | Preisindikation: 133,100 € +4,07 % (04:23 Uhr) | Qualitätscheck |
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alle Artikel zur SAFRAN INH. EO -,20 Aktie | Preisindikation: 205,050 € +1,86 % (04:23 Uhr) | Qualitätscheck |
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Das Raumfahrt-Geschäft boomt. Prognosen zufolge könnte sich das globale Marktvolumen des Raumfahrt-Geschäfts bis 2040 auf 1 Billion USD verdoppeln. Auch die weltweiten Verteidigungsausgaben steigen seit Jahren und die Verteidigung der Weltrauminfrastruktur wird laut DZ Bank immer wichtiger. TraderFox berichtet und mit nur einem Klick erfahren Sie, bei welchen fünf Aktien rund um diesen Megatrend das zitierte deutsche Kreditinstitut zum Kaufen rät.
Seit dem Ende der aufsehenerregenden Apollo-Missionen der NASA im Jahr 1972 ist es viele Jahrzehnte ruhig auf dem Mond geblieben. In den letzten Jahren hat die Anziehungskraft des Mondes aber wieder deutlich zugenommen, konstatiert die DZ Bank in einer Studie. So hat Indien 2019 als vierte Nation nach Russland, den USA und China (2005) eine Sonde auf dem Mond landen lassen. Im Rahmen des Artemis-Programms der NASA sollen nun bald wieder Menschen auf dem Mond landen. "Artemis I" hatte 2022 den ersten unbemannten Flug zur Testung des Materials absolviert. Die eigentliche Landung auf dem Erdtrabanten ("Artemis III") ist frühestens im Jahr 2026 geplant. Die NASA rechnet damit, dass sich die Ausgaben für die Artemis-Mission in den Jahren 2022 bis 2025 auf 53 Mrd. US-Dollar belaufen, schreibt das deutsche Kreditinstitut in der zitierten Publikation weiter.
Seit gut einem Jahrzehnt wächst das staatliche Budget für Raumfahrtmissionen. Im Jahr 2023 wurden weltweit knapp 120 Mrd. USD der Staatshaushalte für zivile und militärische Zwecke ausgegeben, knapp 60 % davon entfallen auf die USA. Die Ausgaben für staatliche Weltraumprogramme erreichen in den USA mit rd. 0,2 % des Bruttoinlandproduktes (BIP) einen Rekordwert. Deutschland investiert dagegen einen deutlich geringeren Anteil von lediglich 0,06 % des BIP (2022), dabei ist der Markt für die zivile Raumfahrt ein Wachstumsmarkt. Der Gesamtumsatz der weltweiten Raumfahrtökonomie lag im Jahr 2010 bei 227 Mrd. USD - inzwischen sind es gut 70 % mehr. Bis 2040 erwartet das Europäische Institut für Weltraumpolitik (ESPI), dass das globale Marktvolumen in der Raumfahrt nochmals um gut das Doppelte auf 1 Billion USD ansteigen wird, so die Studienautoren.
Die Weltraumindustrie ist zwar weiterhin geprägt von den großen etablierten internationalen Weltraumorganisationen (insbesondere der NASA und der europäischen ESA). Diese übertragen mittlerweile aber immer häufiger Verantwortung für Forschung, Entwicklung und Produktion an etablierte Hersteller von Weltraumtechnik. Hierzu gehören unter anderem die führenden europäischen Luft- und Raumfahrt-Unternehmen Airbus, Thales Alenia Space (67%ige Beteiligung von Thales) und die ArianeGroup (Gemeinschaftsunternehmen von Airbus und Safran).
Auch ohne Aufträge von internationalen Organisationen haben laut DZ Bank immer mehr private Unternehmen das Weltall als potenziellen Milliardenmarkt für sich entdeckt. Darunter fallen neue Unternehmen (Start-ups wie Isar Aerospace, Rocket Factory Augsburg, HyImpulse), die mit verschiedensten Technologien und Anwendungen die Raumfahrtindustrie revolutionieren wollen, und die mittlerweile fester Bestandteil vieler Weltraummissionen sind (z.B. SpaceX von Elon Musk).
Von den zunehmenden zivilen Aktivitäten im All weitgehend unbeobachtet nimmt nach Einschätzung des zitierten Instituts auch das Interesse an der Entwicklung und Nutzung militärischer Technologien im Weltraum zu. Man geht davon aus, dass die weltweit steigenden Verteidigungsausgaben auch zu höheren Ausgaben für die Präsenz im All und die Verteidigung der Weltrauminfrastruktur (z.B. Satelliten) führen wird. Hiervon sollten börsennotierten Unternehmen aus der Rüstungs- und Weltraumbranche zusätzlich profitieren, so das Urteil. Konkret hat die DZ Bank dabei fünf Aktien aus den Bereichen Weltraum- und Luftfahrt sowie Wehrtechnik mit einer Kaufempfehlung versehen, die aufgrund ihrer Marktposition und Technologieführerschaft von den Milliardeninvestitionen im Rahmen des Artemis-Programms und der zunehmenden militärischen Nutzung des Weltraums besonders stark profitieren sollten. Nachfolgend erfahren Sie die Namen dieses Quintetts inklusive einiger Zusatzinformationen.
Favorit Nr. 1: Airbus
(ISIN: NL0000235190, Kurs am 01.09.24.: 138,82 Euro, Kursziel: 176,00 Euro)
Airbus ist weltweit einer der zwei größten zivilen und militärischen Flugzeughersteller. Im Bereich Verteidigung und Raumfahrt ist Airbus der führende europäische Anbieter. Bei zivilen Hubschraubern ist Airbus der weltweit größte Hersteller. Mit mehr als 8.600 Flugzeugen im Auftragsbestand hat Airbus mit die höchste Visibilität im Industriesektor.
Die DZ Bank sieht Airbus weiterhin als Investment mit aussichtsreichen Perspektiven. Airbus verfügt im Wettbewerbsvergleich über ein starkes Produktportfolio hinsichtlich Reichweite, Verbrauch, Kapazität und Zuverlässigkeit, während die Nachfrage nach Flugzeugen längere Zeit hoch bleiben dürfte.
Trotz Dekarbonisierungsanstrengungen ist das Durchschnittsalter eingesetzter Flugzeuge in den letzten Jahren angestiegen. Rückschläge bei Produktionszielen gibt es infolge der Komplexität leider immer wieder. In der Vergangenheit waren jedoch diese nur temporär eine Belastung und eine gute Kaufgelegenheit.
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
Favorit Nr. 2: Boeing
(ISIN: US0970231058, Kurs am 01.09.24.: 173,74 Euro, Kursziel: 229,00 Euro)
Boeing ist das weltweit größte Luft- und Raumfahrt-Unternehmen und ein führender Anbieter ziviler und militärischer Flugzeuge sowie von Systemen im Bereich "Verteidigung und Sicherheit". Im Bereich "Weltweite Services" wurde das Dienstleistungsgeschäft zusammengefasst. Gemeinsam mit dem europäischen Hauptwettbewerber Airbus bildet der Konzern das weltweite Duopol für Großraumflugzeuge.
Vorübergehend bremsen Qualitätsprobleme, die auch einen wichtigen Zulieferer betrafen, das Hochfahren der Produktion der Baureihe 737 noch aus. Strengere Kontrollen sollten das Vertrauen der Kunden und Investoren wieder zurückgewinnen. Die DZ Bank geht davon aus, dass die Talsohle im Bereich "Zivile Luftfahrt" durchschritten wurde.
Der Bereich "Global Services" profitiert besonders stark vom Wachstum der zivilen Luftfahrt. Das Rüstungs- und Raumfahrt-Geschäft hat viel Potenzial, u.a. weil die weltweiten Rüstungsausgaben aufgrund des Ukraine-Krieges steigen und die USA mit China um die Vorherrschaft im Weltall streiten.
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
Favorit Nr. 3: Lockheed Martin
(ISIN: US5398301094, Kurs am 01.09.24.: 568,10 Euro, Kursziel: 632,00 Euro)
Lockheed Martin ist der weltweit größte Rüstungskonzern. Das amerikanische Unternehmen ist ein führender Hersteller von Flugzeugen, Helikoptern, Raketen und Raumfahrttechnik. Der wichtigste Kunde ist die US-Regierung, da auch für den Großteil der internationalen Verträge amerikanische Behörden zuständig sind. Der Konzern beschäftigt rund 100.000 Mitarbeiter, die zu 93 % in den USA tätig sind.
US-Rüstungskonzerne weisen traditionell eine überdurchschnittliche EBITDA-Marge auf. Die DZ Bank führt dies auf hohe Umsätze im Heimatmarkt zurück, der sich durch geringen Wettbewerbsdruck und traditionell hohe Verteidigungsbudgets auszeichnet.
Die anhaltend hohe Nachfrage nach Rüstungsgütern für den Einsatz in der Ukraine und im Nahen Osten wirkt sich positiv auf die weltweite Waffennachfrage aus. Auch der China-Taiwan-Konflikt dürfte für höhere Rüstungsausgaben in dieser Region der Welt sorgen. Das Geschäftsmodell von Lockheed Martin liefert hohe Mittelzuflüsse, die im Interesse der Aktionäre für Dividenden und Aktienrückkäufe genutzt werden.
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
Favorit Nr. 4: Rheinmetall
(ISIN: DE0007030009, Kurs am 01.09.24.: 542,00 Euro, Kursziel: 645,00 Euro)
Der Geschäftsbereich Verteidigung ("Defence") von Rheinmetall zählt zu den größten europäischen Herstellern für militärische Heerestechnik. Neben Waffen, Munition und elektronischen Lösungen gehören u.a. taktische und logistische Fahrzeugsysteme wie z.B. Panzer u. LKWs zum Produktportfolio. Der Bereich Automobil ("Rheinmetall Automotive") produziert Komponenten und Module für klassische und E-/Hybrid-Motoren.
Der Konflikt in der Ukraine und die generell verschärfte Sicherheitslage zwingt westliche Demokratien nach Dekaden der Abrüstung dazu, die Verteidigungsfähigkeiten massiv und rasch zu erhöhen. Rheinmetall als Spezialist für landbasierte Verteidigungstechnik wie Flugabwehrsystemen, Panzer, LKW-Systemen, Waffen und Munition ist von dieser Entwicklung wie kaum ein anderes Unternehmen in Europa begünstigt. Rheinmetall sollte mittel- und längerfristig von den steigenden Rüstungsausgaben in Deutschland und anderen Ländern profitieren.
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
Favorit Nr. 5: Safran
(ISIN: FR0000073272, Kurs am 01.09.24.: 197,95 Euro, Kursziel: 221,00 Euro)
Safran SA ist ein französischer Technologiekonzern, der Systeme und Komponenten für die Luft- und Raumfahrt sowie den Verteidigungssektor anbietet. Zu den Produkten gehören u.a. Strahltriebwerke, Helikopterturbinen und Raketenantriebe, Komponenten für zivile und militärische Fluggeräte, Navigations- und optische Systeme sowie Drohnen.
Der Konzern profitiert von hohen Auftragsbeständen der Flugzeugbauer. Hier kann Safran seine Kompetenz u.a. bei Elektronik und Landesystemen ausspielen. Hohes Ertragspotenzial billigt die DZ Bank der neuen Turbinengeneration LEAP zu.
Positiv werten die Analysten, dass die Flugzeugbaureihe B737 MAX exklusiv vom Turbinentyp LEAP-1B angetrieben wird. Die deutliche Erholung des Luftverkehrs spiegelt sich im Anstieg von Umsatz, Ergebnis und freiem Mittelzufluss bei Safran wider. Die positiven Zukunftsaussichten spiegeln sich nur unzureichend im Aktienkurs wider, so das Urteil.