Nvidia-CEO Jensen Huang: „Rechenzentren im Wert von 1 Bio. USD werden auf beschleunigtes Computing umgestellt“
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Jensen Huang, CEO und Gründer von Nvidia, prognostizierte bei der Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference, dass Rechenzentren im Wert von 1 Bio. USD von herkömmlichen Technologien auf beschleunigtes Computing umgestellt werden. "Das wird unausweichlich passieren", betonte Huang und verwies auf den Aufstieg der generativen Künstlichen Intelligenz (KI), die nicht nur als Werkzeug, sondern als wesentliche Fähigkeit neue Industrien erschafft.
Huang erklärte, dass KI weit über IT und Rechenzentren hinaus Einfluss nehmen werde und das Potenzial habe, ganze Industrien zu revolutionieren – von digitalen Arbeitskräften in der Produktion bis hin zu automatisierten Kundenservice-Lösungen. "Wir stehen vor einer Computerrevolution", so Huang weiter, "und die ersten Billionen-Dollar-Rechenzentren werden durch generative KI beschleunigt."
Zudem verwies er auf die "Verdichtung" von Rechenzentren. Nvidia plant, große Rechenzentren auf kleinere Flächen zu komprimieren, um die Effizienz zu steigern. "Verstreute Rechenzentren sind einfach nicht effektiv", erklärte Huang.
In Bezug auf Nvidias neue Blackwell-Chips und die Geschwindigkeit der Innovation betonte Huang, dass Nvidia in der Lage sei, jedes Jahr einen neuen und verbesserten AI-Cluster auf den Markt zu bringen. "Mit sieben verschiedenen Chips, die zur Gesamtleistung beitragen, können wir Jahr für Jahr bessere AI-Supercluster entwickeln", sagte Huang. Die ersten Blackwell-Chips werden noch im 4. Quartal ausgeliefert, und Nvidia plant eine größere Skalierung bis 2025. "Die Nachfrage ist gewaltig – jeder will der Erste sein", kommentierte Huang.
Huang hob auch die Produktivitätsgewinne durch KI hervor, insbesondere bei Nvidia selbst: "Kein Softwareingenieur bei uns schreibt mehr jede Codezeile selbst. KI-gestützte Codegeneratoren sind inzwischen ein fester Bestandteil." Der Plan: Künftige Ingenieure sollen rund um die Uhr digitale Begleiter an ihrer Seite haben.
Huang versuchte zudem, Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von asiatischen Lieferketten zu zerstreuen, insbesondere im Hinblick auf Taiwan. Nvidia habe Diversität und Redundanz in die Lieferkette integriert, sodass das Unternehmen im Notfall problemlos von einer Produktionsstätte zur nächsten wechseln könne. "Vielleicht ist die Technologie dann nicht ganz so fortschrittlich, aber wir können die Versorgung sicherstellen", erklärte Huang beruhigend.