Ein schöner Breakout hat sich nun auch bei Okta abgezeichnet.

Das US-Unternehmen ist ein Spezialist für Identitätsverwaltungsdienste und weist eine Marktkapitalisierung von 8,14 Mrd. USD auf. Mit der Okta Identity Cloud bekommen Nutzer die Möglichkeit, ihre Kunden- bzw. ihre eigenen Login-Daten sicher zu verwalten. Dabei wird das Thema Sicherheit besonders großgeschrieben, da die Zahl der Cyberkriminalität immer weiter ansteigt. Ein Vorteil der übersichtlichen webbasierten Plattform ist, dass auf den Dashboards, die individuell angepasst werden können, alle benötigten Daten immer schnell zur Hand sind. So können mittlerweile über 5.500 vorgefertigte Anwendungsmöglichkeiten durchgeführt werden. Prominente Kunden wie Twilio, Adobe, LinkedIn, u. v. m. setzen auf die Lösungen von Okta.

Ein wesentlicher Wachstumstreiber ist die zunehmende Digitalisierung. Diese sorgt dafür, dass die zu verwaltenden Datenmengen immer weiter anwachsen. Über APIs kann die Okta-Cloud ganz mit bestehenden Systemen verknüpft werden. Nachdem dieser Vorgang durchgeführt wurde, wächst die Cloud ohne weiteres Zutun einfach mit der steigenden Kundenanzahl mit. Dadurch ist eine gute Skalierbarkeit des Produkts gegeben.

Besonders interessant ist aber vor allem auch die Single-Sing-On-Lösung von Okta. Dieser erlaubt es den Nutzern sich einen Account bei der Cloud zu erstellen. Anschließend können dort alle Passwörter, bspw. des Amazon-Accounts, etc. in einem hochmodernen API-Backend hinterlegt werden. Dort sind die einzelnen Passwörter, Profil- und Login-Daten gut geschützt abgelegt. Der Gedanke dabei ist aber auch, dass die Nutzer von deutlichen Zeitersparnissen profitieren können. Man muss sich nur noch ein Passwort merken, um auf all seine Apps, Kollaborations- und CRM-Tools zugreifen zu können. Dieses muss auch nur einmal eingegeben werden, wodurch ein angenehmerer Workflow gegeben ist. Über die Okta-Website können neue Anwendungen einfach und schnell hinzugefügt werden. Drag & Drop-Funktionen erleichtern die Anordnung auf dem Dashboard. Es ist sogar möglich, die einzelnen Passwörter direkt über die Okta-Cloud zu verändern.

Am 05.12. wurden die Q3-2019 Zahlen veröffentlicht:

- Umsatz um 58 % auf 105,6 Mio. USD angestiegen (Konsens: 96,93
Mio. USD)
- EPS steigt von – 0,19 USD auf – 0,04 USD je Aktie (Konsens: - 0,11
USD)
- Subscription-Umsätze können um 58 % zulegen
- Kundenanzahl (jährlich wiederkehrendes Einkommen > 100.000
USD) steigt um 55 %
- nun insgesamt bereits 5.600 Unternehmen als Kunden
- es folgte auch eine Prognoseanhebung für das kommende
Quartal sowie das FY-2019
- Q4: Verlust von – 0,09 bis – 0,08 USD je Aktie erwartet (Konsens: -
0,11 USD)
- Umsatz wird zw. 107 – 108 Mio. USD erwartet (Konsens: 99,87 Mio.
USD)
- FY-2019: EPS von – 0,37 bis – 0,36 USD je Aktie (Konsens: - 0,47
USD)
- Umsatz in einer Spanne zw. 391 – 392 Mio. USD (Konsens: 375,1
Mio. USD)

Die kommenden Quartalszahlen werden am 06.03. präsentiert. Nun leitete die Aktie gerade erst die Trendfortsetzung ein, indem diese auf ein neues Allzeithoch ausbrach. Dabei wurde das bisherige ATH bei 75,49 USD überschritten. Hier ist meiner Meinung nach immer noch ein gutes CRV für einen Long-Trade vorhanden. Die Cloud-Vertreter zeigen gerade an breiter Front relative Stärke und können nach und nach auf neue Hochs ziehen. Im Jahr 2022 rechnet der Analystenkonsens bereits mit einem Umsatz von 893,98 Mio. USD und einem EPS von 0,67 USD je Aktie. Dann soll Okta auf Jahresbasis erstmals schwarze Zahlen schreiben. Piper Jaffray erhöhte kürzlich erst das Kursziel auf 80 USD.

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