BMW erreicht ein neues Niveau beim Umsatz und setzt Transformation fort
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Hallo Investoren, Hallo Trader,
Der Münchner Autobauer BMW hat seine Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal veröffentlicht. Dabei haben Geschäfte mit teuren Modellen und die Mehrheitsübernahme von BMW Brilliance Automotive, dem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen, die Ergebnisse gestützt. Die Münchner erklärten, dass BMW einem durchwachsenen Umfeld trotz steigender Material- und Energiekosten seine operative Leistungskraft gezeigt hätte. Die operative Ebit-Marge der Gruppe kletterte um 23,3 % auf 19,6 %. Ein vorteilhafter Produktmix hat unter anderem dazu beigetragen, dass die Umsatzerlöse von 27,5 Mrd. Euro auf 37,2 Mrd. Euro angestiegen sind. Auch gute Preisrealisierungen bei Neu- und Gebrauchtwagen haben hier eine Rolle gespielt. Die Umsatzkosten legten ebenfalls deutlich zu. Unter anderem auch aufgrund der nun enthaltenen Umsatzkosten von BMW Brilliance Automotive sowie der Aufwendung aus der Vollkonsolidierung des Unternehmens.
In den ersten neun Monaten und insbesondere im dritten Quartal belasteten steigende Material- und Logistikkosten das Ebit des Segments "Automobile". Vor allem die beschränkte Verfügbarkeit von Halbleitern und Störungen der Lieferketten sowie gestiegene Rohstoff- und Energiepreise waren hierfür die Ursache. Das operative Ergebnis hat 10,5 Mrd. Euro betragen, nach 10,9 Mrd. Euro im Vorjahr. Wie die Nachrichtenagentur dpa mitteilte, habe der Konzern insgesamt jedoch besser abgeschnitten als von den Analysten erwartet.
Die Gruppe setzte ungeachtet der makroökonomischen Herausforderungen ihren Transformationskurs fort. Die Kosten für Forschung- und Entwicklung sind um 12,6 % Prozent auf 4,9 Mrd. Euro gestiegen. Der Großteil entfiel etwa auf die weitere Elektrifizierung und Digitalisierung der Fahrzeuge.
Ungeachtet des schwierigen Umfelds bestätigen die Münchner die im Rahmen der Berichterstattung vom 30. Juni angepasste Prognose. Der Konzern geht weiterhin von hohen Energie- und Materialkosten aus. Erwartet jedoch nicht, dass die mangelnde Energieversorgen einen negativen Einfluss auf die Produktion hat. Im Schlussquartal wird darüber hinaus mit einer deutlich steigenden Anzahl an Auslieferungen im Vergleich zum abgelaufenen Quartal gerechnet.
Ich wünsche euch eine schöne Woche.
Bis zum nächsten Mal
Luca Bißmaier