Intuit (INTU) ist ein führender Anbieter von cloudbasierten Softwarelösungen wie Quickbooks, Mint Turbotax und unterstützt seine Kunden damit bei Prozessen wie Finanzbuchführung, Lohnabrechnung, Rechnungsstellung, Steuererklärung, etc. Seit letztem Jahr gibt es mit Credit Karma einen persönlichen Finanzassistenten für Verbraucher und erst im September wurde die Produktpalette durch die 12 Mrd. USD schwere Übernahme von Mailchimp erweitert. Damit können nun in Kombination mit Quickbooks auch kleinere und mittelständische Unternehmenskunden mit beim E-Mail-Marketing und der Kundenbindung besser unterstützt werden. Mehr als 100 Mio. Kunden werden weltweit bereits bedient.

Nun dürfte die Aufwärtsbewegung nach überzeugenden Q1-Zahlen fortgesetzt werden. Der Umsatz konnte um rund 52 % auf 2,01 Mrd. USD (Konsens: 1,81 Mrd. USD) gesteigert werden. Auch das EPS lag mit einem 63 %igen Anstieg mit 1,53 USD je Aktie (Konsens: 0,99 USD) deutlich über den Erwartungen. Der CEO sieht Intuit weiterhin auf einem guten Weg, um eine KI-gesteuerte Expertenplattform für Verbraucher und kleine Unternehmen zu werden. Besonders gut lief es bei den Erlösen aus dem Online-Ökosystem, wo ein Plus von 36 % auf 845 Mio. USD verzeichnet werden konnte.

Die Prognosen für das Q2- und FY-2022 wurden bereits wieder angehoben. Aus Jahresbasis rechnet das Management mit Erlösen zw. 12,165 – 12,3 Mrd. USD (Konsens: 11,16 Mrd. USD). Insgesamt will Intuit 26 – 28 % wachsen bzw. nun 18 – 20 % (zuvor 15 – 16 %), wenn Mailchimp herausgerechnet wird. Das EPS soll bei 11,48 – 11,64 USD je Aktie (Konsens: 11,23 USD) liegen.

Wells Fargo betonte erst am Mittwoch, dass Intuit den NASDAQ heuer bisher um 46 % outperformen konnte. Das Kursziel wurde vor den Zahlen bereits auf 710 USD (Overweight) an. Beim Qualitäts-Check erzielt die Aktie mit 15 Punkten die Höchstpunktzahl. Nun dürfte die Aufwärtsbewegung fortgesetzt werden.