Zalando, der größte Online-Modehändler in Europa, hat am 07.03.2023 seine Geschäftszahlen für das Jahr 2022 vorgelegt. Das Unternehmen hat einen Umsatz von 10,345 Mrd. Euro erzielt, was einem Rückgang von 0,1 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Mit 0-3 % hatte Zalando im Vorfeld gerechnet. Der bereinigte operative Gewinn brach auf 184,6 von 468,4 Mio. Euro ein. Damit wurde das von Zalando gesetzte Ziel 180 bis 260 Mio. Euro äußerst knapp erreicht. Die Branche kämpft mit inflationsbedingt höheren Inputkosten sowie Kaufkraftverlusten bei seinen Kunden.

Zalando zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass es seine Profitabilität in 2023 wieder steigern kann. Das Unternehmen erwartet ein Ebit zwischen 280 und 450 Mio. Euro und 4 % Umsatzsteigerungen. "Unsere langfristigen Ziele bleiben unverändert”, sagte CEO Gentz. "Wir bleiben zuversichtlich, dass wir mittelfristig zu einem zweistelligen Wachstum des Bruttowarenvolumens zurückkehren werden, indem wir unsere Vision und Strategie weiter umsetzen, und schließlich 10 % des 450 Milliarden Euro großen europäischen Modemarktes bedienen werden.”

Die Börse reagierte positiv auf die Meldung von Zalando. Die Aktie steht derzeit knapp 5 % im Plus bei 41 Euro. Das Analysehaus RBC beließ sein Kursziel bei 52 Euro. Der Online-Modehändler habe weitgehend erwartungsgemäß abgeschnitten, wobei die Bruttomarge schwach ausfalle, schrieb Analystin Sherri Malek. Dagegen liege der operative Ergebnisausblick (Ebit) für 2023 knapp über den Erwartungen.