Der Streaming-Pionier Netflix wird am Dienstag, den 23.01., die Ergebnisse zum abgelaufenen 4. Quartal veröffentlichen. In den vergangenen Jahren hat der Wettbewerb bei den Streaming-Angeboten erheblich zugenommen. Unternehmen wie Apple, Disney und Amazon haben ihre eigenen Dienste entwickelt. Die wachsende Konkurrenz hat unter anderem zu steigenden Produktionskosten geführt.

Viele Verbraucher sind nicht in der Lage, sich mehrere Streaming-Dienste gleichzeitig zu leisten. Laut der Bank of America hat Netflix aber den Wettbewerb für sich entschieden und wurde von der US-Bank als "König des Streaming" bezeichnet.

Netflix gewinnt den "Streaming-Krieg"

Die veränderte Marktdynamik und der Fokus auf Rentabilität hätten verdeutlicht, dass Netflix den Streaming-Krieg gewonnen habe, so Analystin Jessica Reif Ehrlich. Die Veränderungen seien eine Anerkennung dafür, dass nicht alle Medienkonzerne die weltweite Reichweite und den Umfang von Netflix erreichen können, so die Analystin.

Zahl der aktiven Nutzer des werbefinanzierten Plans steigt auf über 23 Mio.

Medienberichten zufolge hat Netflix in den vergangenen Monaten die Zahl der aktiven Nutzer seines werbefinanzierten Angebots auf über 23 Mio. steigern können, verglichen mit 15 Mio. im November. Maßnahmen gegen das Teilen von Passwörtern dürften zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Im Rahmen der Ergebnisse zum 3. Quartal hatte Netflix bekannt gegeben, dass die Mitgliedschaften beim werbefinanzierten Plan gegenüber dem Vorquartal um fast 70 % gestiegen sind. Der Preis für den Werbetarif wurde in diesem Rahmen mit 6,99 USD pro Monat angegeben (USA).

BofA hebt das Kursziel auf 585 USD an

Für Netflix dürfte weiterhin entscheidend sein, wie sich die Nachfrage nach dem Werbeplan entwickelt und welche Auswirkungen das Vorgehen gegen das Teilen von Passwörtern auf die Wachstumsaussichten hat. Die Bank of America hat das Kursziel des Streaming-Giganten von 525 USD auf 585 USD angehoben und bekräftigt ihre Kaufempfehlung.